Wofür, entgegnen jetzt vielleicht manche alteingesessene Kanzleiinhaber, unsere Mandanten finden uns doch im Branchenbuch! Nun, heute besitzt jede moderne Kanzlei eine Homepage, schon alleine deshalb, weil kein potenzieller Mandant mehr ins gedruckte Branchenbuch schaut. Stattdessen googelt er nämlich nach einem „Steuerberater in Hamburg“ oder einem „Anwalt für Arbeitsrecht in München“. 100 % der bis 30-jähringen sind online, immerhin 70 % aller bis 59-jährigen. Wer nicht in den Suchergebnissen erscheint bekommt das Mandat nicht. So einfach ist das heute. Und selbst langjährige Mandanten schauen gerne auf der Website vorbei, um sich über Telefonnummer, Anschrift oder neue Ansprechpartner der Kanzlei zu informieren.
Nutzen erkennen – Mandanten begeistern
Im Gegensatz zu den meisten Rechtsanwälten haben die wenigsten Steuerberater das Potenzial von Kanzlei-Webseiten bislang erkannt. Vorurteile gegen das Medium Internet könnten der Grund für die Zurückhaltung sein. Nach wie vor haftet ihm das Image der Spielerei und der Zeitverschwendung an. Ob Mandantenakquise, Mandantenansprache, Personal Recruiting in Zeiten des Fachkräftemangels oder schlichte Selbstdarstellung, der Nutzen einer eigenen Kanzlei-Webseite ist vielfältig.
Moderne Webseite – ja oder nein?
Wer sich noch immer unschlüssig ist, ob er überhaupt eine Kanzlei-Webseite haben möchte oder wer denkt, seine alte Seite, die nicht responsiv ist – das heißt, sie ist nicht für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablet optimiert – wird es noch eine Weile tun, der wird ganz sicher den Anschluss verlieren. Denn längst stehen die Digital Natives – Jahrgänge ab 1980, denen die virtuelle Welt so vertraut ist wie die reale – aktiv im Arbeitsleben. Als Konkurrenten oder potenzielle Mandanten.